Sagten Sie etwas? Ich hörte so ein Räuspern. Ich weiß schon, es schickt sich nicht, in dieser Weise über Elite zu reden, selbst wenn es sich nur um die geistige handelt. Elite ist etwas Feines, alle Gründe der Welt neigen sich zu ihr hin. Ihre Masse, physikalisch geredet, krümmt den Gedankenraum und es ist immer zu fragen, ob ein Gedankenimpuls hinreichend stark ist, um nicht auf ewig um dieses Gravitationszentrum kreisen zu müssen. Folglich kann man aus dem geschilderten Vorgang ganz unterschiedliche Schlüsse ziehen. Erstens: alle kritischen Geister der Nation waren in diesem speziellen Fall aufrichtig einer Meinung – was zwar bedenklich klingt, aber jeden Zweifel in Bezug auf die Kandidatenträume von T ausgeräumt hätte (wie es das in den richtigen Kreisen auch wirklich tat). Zweitens: was wir die intellektuelle Elite speziell dieser Nation (aber vielleicht nicht nur dieser einen) nennen, ist in Wahrheit – hören Sie, Humby! – kaum mehr als ein Haufen zu jeder Dienstleistung bereiter Lohnschreiber, welche willig einer auferlegten Agenda folgen – wenn’s sein muss, um den Preis der Selbstachtung und des so wichtigtuerisch gepflegten Renommees draußen im Lande. Denn etwas von dieser neuen Offenbarung teilt sich mit, teilt sich immer mit. Was steigt, wenn eine Elite in der Achtung der Menschen im Lande sinkt? Der Unmut, ganz recht. Sie nehmen mir das Wort aus dem Mund. Und irgendwann – verzeihen Sie mir den Rückfall in den alten Jargon – wird er zur gesellschaftlichen Triebkraft.
