»… sollte nicht genannt werden. Sie lassen einen ja kaum zu Wort kommen. Ich dachte mir gleich, dass Sie’s sind. Kommen Sie, wir nehmen unseren Abstieg gemeinsam. Auf eine Kleinigkeit allerdings sollten wir uns einigen. Das Christentum, Fak ten Chek … seit ich Sie kenne, kommen Sie darauf zurück, ohne dass ich den Spannungsbogen erkennen kann. Das Christentum ist eine kitzlige Angelegenheit. Es springt einem ins Gesicht, ehe man sich dessen versieht. Am besten, man lässt es außen vor. Was Sie über das Schweigen sagen – Sie haben ja recht. Worüber man nicht rechten…«

… kann, darüber soll man schweigen. Gewisse Leute nennen das eine Sollbruchstelle. Sie haben recht, Humby, ich sollte mich bessern. Das Christentum ist eine Marotte von mir. Es erklärt nur so vieles, worüber man unter Christen nicht reden darf, darunter ihr Christsein. Unter Christen gehört es sich nicht, Christ zu sein. Was ist man dann? Antworten Sie mir! Schweigen, ganz recht. Oh ja, in solchen Regionen kenne ich mich aus. Man könnte das Schweigen brechen, jeder könnte es brechen, zu jeder Zeit, keine Frage. Doch gerade das ist nicht gefragt, aus gutem Grund, nehme ich an. Denn: Man könnte auch anders. Wie ich das meine? Sie sind ausgesprochene Relativisten, Ihre Christen. Bloß unausgesprochen…

Wir könnten so manches, was wir nicht können. Wir beide zum Beispiel, wir könnten … wie soll ich es sagen? … einen Pakt schließen, wir beide allein, während wir die Treppe hinuntersteigen. Ich könnte Ihnen ein paar Dinge vorsagen und Sie dürften schweigen… Ich würde an Ihnen zerren, Sie würden nicht schweigen wollen. Sie sollten es aber. Eine Probe auf das, was uns beiden bevorstünde: Wie finden Sie das? Sagen Sie nichts. Wenn Sie klug sind, wenn Sie geduldig sind, dann erfahren wir beide etwas und gehen, ein Stück klüger geworden, auseinander. Sie lächeln? Gut, lächeln wir einander zu. Ehrlich gesagt, ich habe schon immer Ihre Nähe gesucht. Nicht sofort, aber im Fortgang der Dinge. Sie verstehen, was ich damit sagen möchte. Irgendwann will man wissen, wer über einen verfügt. Irgendwann will man diejenigen kennenlernen, die vielleicht über einen verfügen, vielleicht auch nicht, weil diese Art der Verfügung sie vielleicht langweilt und vielleicht von Wichtigerem abhält. Da beginnt schon das Rätselraten. Was kann wichtiger sein als Verfügen? Unverfügbar sein, ich weiß.

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