Mana

»Die ›vita activa‹ muss immer wieder in die ›vita contemplativa‹ überführt werden, das Chaos in Harmonie und Stille. Folgerichtig findet Schero zu den Motiven der Arena, der Insel und der Arche, die sich aus der ›großen Flut des Wassers‹ isolieren lassen... Nun erst, so Schero, kann nach dem Gesetz der Metamorphose ›das große Runde‹ entstehen, jene ›Macht der Anziehungskräfte‹, die den Ort zum ›Manaort‹, zu einem von Wirkkräften durchpulsten spirituellen Zentrum werden lassen.«

Gottlieb Leinz, Wilhelm Lehmbruck Museum
Nachwort zu: Herbert Schero: MANA. Vom Zuspruch der Natur und der Gestimmtheit der Kunst, Mitteldeutscher Verlag 2017

 


Herbert Schero: MANA / Rhythmus 1

Rhythmus 1

 


Herbert Schero: MANA / Monument für einen gestürzten Baum

 Monument für einen gestürzten Baum

 


Herbert Schero: MANA / Anjuna 2

 Anjuna 2

 


Herbert Schero: MANA / Coco Skulptural

CoCO Skulptural

 


Herbert Schero: MANA / Dein goldenes Haar, Albero

 Dein goldenes Haar, Albero

 


Herbert Schero: MANA / Bamboo Insignien

 Bamboo Insignien

 


Herbert Schero: MANA / Der Baron in den Bäumen (Italo Calvino)

 Der Baron in den Bäumen (Italo Calvino)

 


Herbert Schero: MANA / Grasharfe I

 Grasharfe I

 


Herbert Schero: MANA / Buchkreis

 Buchkreis

 


Herbert Schero: MANA / Coco in Love

Coco in Love

 


Herbert Schero: MANA / Lapis Philosophorum

Lapis Philosophorum

 


Herbert Schero: MANA / Prosperos und Zettels Traum

 Prosperos und Zettels Traum

 


Herbert Schero: MANA / Herbst im Mittelalter (Johan Huizinga)

Herbst im Mittelalter (Johan Huizinga)

 


Herbert Schero: MANA / Egon Friedells Kulturgeschichte

Egon Friedells »Kulturgeschichte«

 


Herbert Schero: MANA / Wassermusik

Wassermusik

 


Herbert Schero: MANA / Fruchtkreis II

 Fruchtkreis II


Herbert Schero: MANA / Manaort, Pushkar, Indien, 2001

 Manaort, Pushkar, Indien, 2001

 


Der meditative Ausgangspunkt der Landartinstallationen und MANAwerke des in Indien und Deutschland lebenden Künstlers Herbert Schero ist die aristotelische Maxime: Vor dem Betrachten kommt das Staunen. Entsprechend eröffnet der Kunstbildband MANA dem Betrachter außergewöhnliche Landschaften des Sehens und lädt dazu ein, den Formenreichtum und Zuspruch der Natur wieder zu entdecken. Getreu dem Motto Wilhelm Buschs: »So lange Herz und Auge offen, um sich des Schönen zu erfreun, so magst du freudig hoffen, wird doch die Welt vorhanden sein.«
»Mit dem melanesischen Begriff ›Mana‹ ist ein energetisches Lebensprinzip gemeint, das ursächlich das Schöpfungsprinzip aller Dinge beherrscht und diesen eine innewohnende Ausstrahlung und Wirkung verleihen kann. Die Verwandlung von Gewohnheitserscheinungen in poetische Rätsel oder die Veranschaulichung von Geltungs- und Wirkungsformen bestimmen Scheros Manakunst, die immer ganzheitliche Sinnschichten in sich einschließen. Sie entstehen durch Ritus und ›reine‹ Handlungen, sie wachsen prozesshaft in der alltäglichen Auseinandersetzung zwischen Alltag und Magie, Spannung und Stille.«
(Dr. Gottlieb Leinz, Stiftung Lehmbruck Museum)

Scheros Manaorte und -werke erschließen die »Poetik des Raumes« (Gaston Bachelard), die Rätselhaftigkeit und Gestimmtheit der Dinge und Orte: Eine Haut aus Blattgold schützt einen großen Felsen. Eine Reihe Plastikflaschen schwingt seriell über einem Fluss. Buchseiten, aufgespießt auf Pflanzen, fächern sich zu einem großen Halbkreis. Herbert Schero arbeitet an seinen Orten und in seinen Werken mit Gegensätzen. Sie vereinen Natur und Kunst, spielen mit Wirkungsvollem und Zufälligem, vermischen Zivilisation und Wildnis. Schero stellt in seinen Kunstwerken Sehgewohnheiten in Frage und bietet Irritationen von ungewöhnlicher Kreativität. »Ein Konzept, das zum Beindruckendsten gehört, was künstlerisch-poetisch als sinnstiftende Kritik an der Wirklichkeit geäußert wird.«
(Peter Klucken, Rheinische Post)

(Herbert Schero, MANA. Vom Zuspruch der Natur und der Gestimmtheit der Kunst, Verlagsinfo)

 

 Gerhard Labudda: Scheros Manawerke: Ein Hoffnungsprinzip

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