Ulrich Schödlbauer

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In diesen Tagen, in denen so vieles zu Bruch ging … ein Freund von mir, ein guter Freund, der sonst gerne eine Lippe riskiert, lud mich, nachdem er wochenlang die von der Regierung erlassenen Abstandsregeln – ›Kein Fußbreit für Koop-het®! Wir schaffen das!‹ – nicht nur penibel zur Ausführung gebracht, sondern bis an die Grenze zur Selbststrangulierung gedehnt hatte, zu sich nach Hause ein… Es sollte ein lehrreicher Nachmittag für mich werden … vielleicht nicht nur für mich… Er fing mich im Vorgarten ab, wo er unter einem blühenden Birnbaum Tisch und Stühle arrangiert hatte, so dass sie den vorgeschriebenen Mindestabstand gewährleisteten. Meiner ansichtig geworden, verzichtete er auf die allfällige Mund-Nase-Bedeckung, bald darauf allgemein ›Maske‹ genannt. In diesen Tagen war der Ausdruck noch verpönt, ja, verpönt, man konnte Befremden damit hervorrufen, dass man ihn, wiewohl naheliegend, benutzte, da er Assoziationen mit sich trug, von denen keiner wusste, wohin sie ihn tragen würden, sobald er sich ihnen überließ… Es war nicht der erste Ausdruck, der auf diese Weise allgemein Befremden erzeugte. Kurz vorher hatte es ein leises Schwanken gegeben, ob die verordnete Schließung der Kindergärten, Schulen, Universitäten, Büros, Kirchen, Hotels, Gaststätten, Vergnügungsstätten, Friseursalons und Krankenstationen, dieses Von-der-Wiege-bis-zur-Bahre-Programm nun als ›Lockdown‹ – ein, immerhin, juristisch belastbarer Begriff – oder als ›Shutdown‹ bezeichnet werden musste (›Shut up!‹), wofür sich die Öffentlichkeit dann letztlich entschied. War einer, der es vorzog, weiterhin das Wort ›Lockdown‹ zu benützen – das nun einmal Ausgangssperre bedeutet –, bloß unbedarft oder regte sich da ein Widerspruchsgeist, der signalisierte, dass man es mit einem ›Fall‹ zu tun bekam?

An jenem Nachmittag entschied ich mich für das lockere ›Lockdown‹, insgeheim meinen Freund bewundernd, der den Affront mit ein paar kulturskeptischen Redensarten überspielte und dabei unruhig auf seinem Stuhl zu rutschen begann… Ich muss hinzufügen, mein Freund ist nicht mehr der Jüngste. Er reagiert zwar äußerst sensibel auf die zu jeder Saison fälligen Sprachregelungen (unter dieser Form der Geistigkeit tut er es nicht), aber an dem verfl… Gender-Sternchen versagt seine Zunge. Sie bekommt es einfach nicht gebacken, sie sträubt sich, die Gute, und aus diesem Sträuben spross nach und nach eine Philosophie, ein struppiges Büschel Sarkasmen, wie sie dem Alter leicht von den Lippen gehen, sobald es die beginnende Schwerhörigkeit erst einmal zum Maß aller Bedeutung erhebt.

Kraftlos mokierte er sich über Räuber-Innen und Hundekot-Innen, während die kostbare Zeit verrann, schwadronierte über den Verfall der Bildungsanstalten und das herrliche, ausflugsgeeignete Wetter, über die Wunder der Natur, wie sie auch sein Garten, dieses Schatzkästlein der Evolution, auf eng umgrenztem Raum zu bieten hatte … ich merkte, zu gern hätte er sie mir einzeln vorgeführt, unter Einhaltung des Mindestabstands, aber dazu hätte er wohl sein Tüchlein aufsetzen müssen, den verdammten Lappen, nach dem sich seine Hand dann und wann hinstahl. Doch er traute sich nicht. Unter meinem prüfend-besorgten Blick wäre der Gesichtsverlust wohl zu groß gewesen … apropos Gesichtsverlust: Was, in den wenigen Tagen, die wir uns nicht gesehen hatten, war mit diesen Zügen vor sich gegangen? Hatten sie sich verengt? Vereinfacht? Waren sie flacher geworden, unbestimmter … bittender? Nichts da, sie baten um nichts, schon gar nicht meine Wenigkeit, ihre Bitte hob sich einer unbestimmten Weite entgegen, sie schienen bereit, die untere Atmosphäre zu verlassen, aber nicht gleich, nicht gleich … eine Ängstlichkeit ging von ihnen aus, ein zaghaftes Noch-im-Irdischen-Verharren-wollen: Er hatte Angst, der Gute. Meine unberechenbare körperliche Nähe, die sich nichts aus seinem Regelpark machte, meine tastenden Versuche, wie zwischen uns üblich das Thema anzuschneiden, aktivierten den unsichtbaren elektrischen Zaun, in den er sich eingehegt hatte. Wider alle geltende Physik teilten sie kleine Schocks an ihn aus, während ich, unverständigt, wie ich war, mich mit dem Studium der äußeren Wirkungen begnügen musste.

Nicht bloß die Angst hatte ihn verändert. Der erzwungene Rückzug hatte ihn schrumpfen lassen – etwa wie einen der Äpfel vom Vorjahr, wenn es seiner Frau nicht rechtzeitig gelang, sie einzukochen, so dass sich jetzt feine Risse in unserer Unterhaltung auftaten. Zwar glitt sie leicht darüber hinweg – schließlich parlieren wir seit Jahren miteinander und haben ein Gespür dafür ausgebildet, auf welche Sprüche des anderen es sich einzugehen lohnt und welchen man besser keine Beachtung schenkt –, aber doch nicht folgenlos. Das Gehör jedenfalls wollte etwas vernommen haben und war sich offenbar nicht sicher, ob es bereits eine angemessene Aufnahme durch das sichernde Bewusstsein erfahren hatte, weshalb es hartnäckig auf seine Botschaft zurückkam … nun, vielleicht nicht das Gehör allein, Bewusstsein ist vielgestaltig und macht das Meiste unter seinen minderen Agenten ab. ›Bedenke es wohl!‹ stand da in einer Falte geschrieben, ich verstand den Wink in Freiheit und beugte mich der Weisheit meines Körpers. Im Davongehen – ich blieb nicht allzu lange, denn die Plauderei begann uns beide anzustrengen – sah ich sie für die Dauer eines Blitzes neben ihm stehen: die Figur der Pflegerin, leicht füllig in den Hüften, ansonsten adrett, selbstredend mit Mundschutz.

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Mein Sohn – habe ich Ihnen gesagt…? – wir trafen uns unter etwas kuriosen, ein Krimi-Liebhaber würde sagen, konspirativen Umständen am Savignyplatz unter den dort über leeren Tischen und sparsamem Gestühl aufgespannten Sonnenschirmen, beide ängstlich auf Abstand bedacht, denn innerlich wie äußerlich waren wir uns fremd geworden. Eine wirre Geschichte hatte er mir da am Telefon erzählt … jetzt, nachdem ich ihn gebeten hatte, sie langsam, Schritt für Schritt, zu wiederholen, damit ich ihm folgen könne, erklärte er sie kurzerhand für ›gegessen‹. Auf der Intensivstation sei er, vermutlich durch ein Versehen – durch-ein-Versehen –, aus dem künstlichen Koma erwacht, habe sich den Beatmungsschlauch samt dem restlichen Schlauchgewirr aus dem Körper gerissen und sei getürmt. Möglicherweise werde er verfolgt, er wisse darüber nichts, wolle auch nicht warten, bis er Gewissheit erhalte. Gekommen sei er nur, um mir seine abgrundtiefe Verachtung auszudrücken und die letzten Familienbande zwischen uns de-fini-tiv zu zerreißen, falls ich noch immer an dergleichen Kram glauben sollte.

»Nun mal halblang. Du behauptest also –«

»Was denkst du denn? Du sitzt hier, trinkst deinen Kaffee und bröselst mit deinem Croissant herum … du kotzt mich an. Was hast du denn getan, vielmehr, was hast du nicht getan? Was hast du getan, um mich aus dem Krankenhaus herauszuholen? Nichts. Nichts, nichts, nichts. Und inzwischen? Was hast du getan, um herauszufinden, was gerade um dich herum abgeht? Nichts. Ich nehme an, du hast den erstbesten Lügen geglaubt, weil’s so bequem war. Du … du … kritischer Geist. Du hättest nicht wegsehen dürfen und was hast du getan? Weggesehen natürlich.«

»Jetzt mal halblang. Du warst krank, mein Junge, du hattest Glück. Du warst in exzellenten Händen.«

»Genau. Ich war krank. Ich war elend. Streng dich nicht an, du kannst dir eh nichts darunter vorstellen. Man ist nicht mehr derselbe, wenn man es durchgemacht hat.«

»Erzähl’ mir mal was über die Atemnot. Wie ist das? Ich habe so viel darüber gelesen.«

»Na dann weißt du ja alles. Ich bin dir keine Erklärungen schuldig. Sie benützen die Medizin. Hörst du, sie benützen die Krankheit. Ich bin dir keine Erklärungen schuldig. Ich muss weiter.«

Hallo? Wer da? Du, mein Sohn? Ein Zombie? Eine Dublette? Während das Original leise durch den großen Schlauch, der Leben und Tod bedeutet, weiter mit Sauerstoff versorgt wird, bis es vielleicht nichts mehr zu sorgen gibt? Ein Niemand schrieb, die vorschnelle Intubation bedeute für die Patienten den fast sicheren Tod. Ich habe die wütende Retourkutsche eines Arztes gelesen, der behauptete, solche Zustände könne es hierzulande nicht geben … das gute alte Dass-nicht-sein-kann-was-nicht sein-darf –: Wer hat Recht? Wer Unrecht? Wer ist im Recht? Wieso … wieso sterben am einen Ende ein und desselben Landes die Menschen wie Fliegen, während am anderen, wie man hört, die Klinikbetten leer stehen und ihre übliche Belegschaft, Legionäre aller bösartigen Krankheiten dieser Erde, zu Hause verdämmert, zumindest das Ende der Turbulenzen abwartet? Ortsgewaltigen südlich der Alpen scheint es wesentlich leichter zu fallen, Patienten in einen Nachbarstaat auszufliegen, als sie in ein fünfzig Kilometer entferntes Krankenhaus zu verlegen. Keine Berührung! Eine bleierne Hand hat sich auf unsere Stadt, unseren Staat, den Kontinent, den Erdball gelegt. Achselzuckend bitten Spezialisten Moribunde aller Schattierungen um Geduld. Manche, denen zustandsbedingt bereits jedes Verständnis für den historischen Moment abhanden gekommen ist, bittet man erst gar nicht, sie werden einfach vergessen oder die Behörde schiebt ihnen diskret ein paar Infizierte auf die Pflegestation. Friss und stirb! Währenddessen verbreiten sich zartbesaitete, kulturkritisch eingestellte Gemüter in Apothekerbeilagen über den düsteren Sinn des Wortes ›Triage‹. Es fehlt an Atemgeräten. Russische Konvois mit Hilfsgütern rollen durch die Städte des Nato-Landes Italien. Das belustigt die schreibende Kamarilla. In Spanien sollen Pfleger aus den Pflegeanstalten geflohen, ihre Schutzbefohlenen verdurstet sein: ein paar Koop-het®-Tote mehr für die Statistik. Wer mag hier wen benützen? Wozu?

»Weißt du was? Du mietest einen Hubschrauber, du lässt ihn über einer südwestdeutschen Kleinstadt kreisen – warum müssen es immer südwestdeutsche Kleinstädte sein? Egal! – und ein paar Sack Mehl in der Luft ausstreuen. Dann lässt du Lautsprecherwagen in den Straßen patrouillieren und bekanntgeben, derzeit verschmutze eine unbekannte klebrige Substanz im Freien die Atemwege und könne im Einzelfall zum Erstickungstod führen. Die Leute sollten gefälligst die Türen schließen und zu Hause bleiben. Derweil stehen die Aufnahme-Teams aller Sendeanstalten vor dem Krankenhaus Spalier … da geht was ab! Aber hallo. Du weißt, was passiert? Du weißt es, ich weiß es, der Kellner, der einfach nicht kommen will, wahrscheinlich, weil er sich fürchtet, weiß es auch, alle wissen es, aber zu wissen ist nicht genug. Die Ärzte, die auch nicht mehr wissen als ihre hysterisierte Patientenschar, geben ihr Bestes … doch was ist das Beste … was ist in solchen Zeiten das Beste? Was ist dieses Beste?«

Auch das hatte ich schon gehört. Wer sich durchklickt, hat alles schon gehört. Der junge Mann hat Recht, werden Sie vielleicht sagen. Solche Fragen müssen gestellt werden. Leider sind auch die Antworten gestellt. Damit verschiebt sich die Angelegenheit. Doch davon wusste ich, zumindest zu diesem Zeitpunkt, nichts. Er dauerte mich zutiefst, dieser arme Mensch mit der trotzig vorgeschobenen Unterlippe, der seine Unterarme gegen die Tischkante drückte, als müsse er unbedingt einen Widerstand spüren, bloß um dieses eine Mal noch davonzukommen.

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Ich hasse den Ausdruck, aber hier stimmt er: Wir alle haben jene Tage durchmachen müssen. Weder mein Sohn noch ich besitzen ein Monopol auf das Erlebte. Um auf den Schwarzen Schwan zurückzukommen, die Aufforderung an alle Akteure, sich nach Kräften zu bedienen, so darf ich anmerken, dass wir seit Monaten unter einem Ausnahme-Regiment leben, gegen das sich langsam, mitunter selbst bei den Gerichten, hier und da leiser Widerstand regt. Doch solange eine Mehrheit in der Bevölkerung mehr und härtere Maßnahmen von ihr verlangt, befindet sich jede Regierung in einer komfortablen Lage.

Privatleute auf Lauerposten halten ganze Straßenzüge in Atem, kontrollieren die Zugänge zu den U-Bahnen und führen Buch darüber, wer wen besucht und wann wieder verlässt. Übrigens hat die Regierung selbst das Denunziantentum ermuntert, als sie die Parole ausgab, die einzuhaltenden Maßnahmen dienten nicht dem Selbstschutz, sondern dem Schutz der Mitmenschen: Besser kann man die Leute nicht aufeinander hetzen. Eine stille Wut glimmt in den Augen gewisser Maskenträger, sobald sie eines offenen Antlitzes ansichtig werden. Andere hingegen wirken verschämt, aber das kann täuschen. Ich benütze das Wort ›Antlitz‹ mit Absicht, denn etwas Heiliges geht in diesen Tagen vom unverhüllten menschlichen Gesicht aus. Leider scheint es nicht auf die Geistlichkeit unseres Landes auszustrahlen. Der beschämte Mensch ist der lenkbare: Das wusste schon der Apostel Paulus. Dabei bleibt die Botschaft der Kirche in diesem Punkt bis auf den heutigen Tag zwiespältig.

Warum das Ganze? Masken behindern entweder das Atmen oder sie sind nutzlos. Vermutlich sind sie überhaupt nutzlos. Aber gegen eine derart naheliegende Annahme lassen sich immer Studien in Auftrag geben. Die Regierung hat sich das Recht genehmigt, den Zweifel an der Zweckmäßigkeit ihrer Maßnahmen unter Kuratel zu stellen. Doch bei der Durchsetzung tritt sie nicht selbst in Erscheinung. Überhaupt sind die Ausnahme-Kompetenzen so weit gestreut, dass es zwecklos ist, dahinter einen politischen Willen erkennen zu wollen. Der Kampf gegen die Epidemie folgt den Verbreitungsregeln der Epidemie. Sagte ich Epidemie? Es soll nicht wieder vorkommen. Eine Pandemie ist eine Pandemie ist eine Pandemie – vorzugsweise dann, wenn im Weltzentrum der Bürokratie vor dem Ausbruch unauffällig die Definition geändert wurde, so dass jede banale Infektionskrankheit, hat sie erst einmal ein paar Ländergrenzen überquert, seit kurzem als Pandemie gilt. Wer schlägt denn Definitionen nach? Kümmern Sie sich um Definitionen, wenn man Ihnen gerade Berufsverbot erteilt, weil Sie zur neu ausgerufenen Risikogruppe zählen? Sie fühlen sich kerngesund? Nanana. Da fehlt es Ihnen wohl an sozialer Empathie.

Eine Krankheit ist ausgebrochen und verwüstet die Kernländer der westlichen Zivilisation: die Krankheit der Inkompetenz. Denken Sie vielleicht, ich wäre, dank Koop-het®, heute ein gemachter Mann? Glauben Sie, ich könnte mir die nächste Plauderrunde der Republik aussuchen, um darin Mittel und Wege aus der nachweislich von mir leichtfertig heraufbeschworenen Krise zu diskutieren? Nada. Dabei habe ich es getan, ich kann beweisen, dass ich hinter der ganzen Sache stecke. Im Grunde bin ich ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Es kümmert sich nur niemand darum. Ich habe Selbstanzeige erstattet und die Mitteilung erhalten, der zuständige Referent sei in Quarantäne, ich möge mich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal melden. Ich hab’s versucht… Seither überlege ich mir … wissen Sie was? Ich hab’s mir überlegt. Ich habe die perfekte selbstbestimmte Krankheit erfunden und andere haben daraus die perfekte Krankheit für die anderen gemacht. Mit dieser Erfindung habe ich wirklich nichts zu tun. Ich dränge mich nur sinnlos ins Geschäft.

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Nehmen wir einmal an – ich weiß, es ist eine abstruse Idee, aber abstruse Ideen stecken manchmal die passenden Lichter auf –, nehmen wir an, Koop-het® wäre eine Frau, eine gesunde, hübsche, warmherzige, begehrenswerte Frau, und keiner wollte sie haben (man ›hat‹ keine Frau, aber Sie wissen schon, wie ich es meine). Warum? Weil, zumindest in dieser Saison, niemand eine Frau haben möchte, nicht in der Blüte ihrer Jahre und auch danach nicht, weder Mann noch Frau noch Sonstige: Dumm gelaufen, werden Sie sagen, aber das ist unfair, Ihr Gerechtigkeitsgefühl, gleichgültig, ob dominant männlich oder weiblich, beginnt sich zu empören, diese Frau ist für die Liebe geschaffen, vielleicht weiß sie nichts davon, aber sie begehrt nun einmal – eine Schande, werden Sie sagen, so tief ist unsere Kultur gesunken, tut denn keiner etwas? – Sie hegen also bereits Kupplergedanken, schlimmer, Sie sind überzeugt davon, in dieser Sache müsse etwas passieren, ein kleiner Stromausfall, ein winziges Ausgehverbot, nur zum Anwärmen, ein allgemeines, nur für ganz spezielle Fälle ausgesetztes Kontaktverbot, Sie wünschen so sehr, in diesem speziellen Fall möge etwas unternommen werden, dass Sie, aufgeklärter Mensch, der Sie sind, zu pöbeln beginnen, wenn Ihnen durch Zufall ein knutschendes Männer-Pärchen begegnet, Sie werden ganz wild darauf, dass endlich etwas Durchgreifendes geschieht.

Und eines Tages geschieht etwas. Die Lichter gehen aus, Vorhänge senken sich, das Maßnahmenbündel beginnt zu greifen… Unvermittelt stehen Sie vor der Frage: Wo steckt diese Frau? Hat sie sich vielleicht vor allen am tiefsten verkrochen? Oder greift sie ab? Wo greift sie ab? Wen greift sie ab? Was wird den Mit-Betroffenen angetan, die sie niemals zu sehen bekommen, weder heute noch morgen noch übermorgen? Die Frau ist von der Bildfläche verschwunden – im Bauch der Menge, falls Ihnen das Bild zusagt –, aber das Mitgefühl mit ihr ist über Nacht … allgemein geworden, hunds-allgemein, wenn Sie so wollen. Noch immer will keiner sie haben, aber jeder will sie verkuppeln: denn jeder hat noch viel vor in seinem kostbaren Leben, das er mit niemandem, schon gar nicht mit der entzückenden Nachbarin links zu teilen wünscht, er brennt darauf, all diese unnatürlichen Sperren wieder aufgehoben zu sehen, am besten über Nacht, aber das wird nicht so einfach sein, nicht so einfach, solange diese Frau dort draußen … Freiwild, sagten Sie? Hörte ich Freiwild? Verschärftes Ausgehverbot! Quarantäne! Mundschutz! Abstand! Polizei!

Ich höre Sie schon: Was ist mit der Frau? Wo steckt sie überhaupt? Das ist doch lächerlich. Existiert sie überhaupt? Will sie denn überhaupt jemanden? Sehen Sie, so schnell wird man zum Frauenleugner.

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Jemand schaltet seinen Kopf ein und beginnt zu denken. Was immer Koop-het® sein, wer immer, Mensch oder Fledermaus, es im fernen Chi ausgebrütet haben mag, welche Verwüstungen es im menschlichen Körper auch anrichtet – die Verlaufskurven der gemeldeten Infektionen, der diagnostizierten Erkrankungen und der Todesfälle, sie alle besagen: aufs Gesamtwohl der Gesellschaft bezogen benimmt es sich unwesentlich anders als eine Grippe. Erfinderstolz würde korrigieren: wie eine leicht optimierte Grippe – immerhin lautete so mein Auftrag an den führenden Virologen. Eine Krankheit, die alle Erkrankungsbedürfnisse der Einzelperson abdeckt, ohne der Gesellschaft zusätzlichen Schaden zu bescheren. Und dieses perfekte Model zieht, wie Helena einst die von ihrem Anblick berauschten Troer, die potentesten Gesellschaften der Geschichte in den Untergang: zunächst den politischen, denn das Splittern, Knacken und Krachen der Freiheitsrechte, fein abgestimmt auf die Verfassungs- und Bewusstseinslagen der betreffenden Länder, schert vielleicht Hinz und Kunz nicht, denen der Zugang zu ihrem Wochenendhaus am Herzen liegt, aber vernehmbar bleibt es trotzdem, gleich dahinter den ökonomischen, der allerdings, um mich vorsichtig auszudrücken, differenziert betrachtet gehört, denn dort, wo sie anfallen, werden die Gewinne ungeheuer sein. Und ich denke dabei nur im Vorbeigehen an die Pharmabranche, die sich am erhofften Impfstoff eine goldene Nase verdienen möchte.

Wie kann das sein? Sind denn Selbstbestimmung und Bevormundung nur zwei Seiten derselben Medaille? Setze den Menschen in Freiheit und er nimmt sie seinen Mitmenschen weg. Das ist im Prinzip richtig, aber in diesem Fall… Der führende Virologe hat, vielleicht auf eigene Rechnung, vielleicht im Auftrag Dritter, etwas getan, was ich lange Zeit nicht verstand. Er hat die Unbekanntheit des Virus, unseres Virus, auf der Vertrautheitsskala der Virologen willkürlich angehoben, er hat einen Fremden aus ihm gemacht, die unbekannte Gefahr: Wir wissen nicht, was es macht. Dieser liederliche Einfall hat die Kanäle der Furcht geöffnet, er hat den Regierungen den Spielraum verschafft, den sie benötigten, um auf ihre je spezielle Weise das Pandemie-Programm der Weltorganisation in Gang zu setzen, die große Entmündigung… Und wenn es nicht bloß ein Einfall war? Wenn ihn selbst die Furcht befallen hatte? Wovor? Hatte er sich auf Kräfte eingelassen, von deren Mitwirkung nichts in unserem Vertrag stand?

Koop-het® ist real. Wann immer einer der wenigen Forscher, die weiterhin ihren Sachverstand in die Öffentlichkeit zu tragen wagen, die Gefährlichkeit des Virus herunterzuspielen versucht, schallt ihm aus den Medien, vor allem den sozialen, in denen ausnehmend viele verbriefte Kenner der Materie unterwegs zu sein scheinen, der eine Satz entgegen: Koop-het® ist real. Wie Sie ganz richtig bemerken, wird damit jeder halbwegs Besonnene, der anmerkt: »Dieses Virus ist so schlimm wie ein anderes, lasst die Ärzte ihre Arbeit tun und beendet die Zerreißprobe für unsere Institutionen sowie die Kleingewerbetreibenden im Lande, ganz abgesehen von Künstlern und ähnlichen Nichtsnutzen«, zum Koop-het®-Leugner erklärt.

Was ist real? Das heiße Wasser, an dem ich mich verbrühe, wenn ich unvorsichtigerweise meine Hand hineinstecke? Gott? Die Strafe, die man mir androht, wenn ich auszusprechen wage, was mir angesichts einer Datenreihe durch den Kopf geht? Was an Koop-het® ist real? Koop-het® ist Information: eine Verbindung von Molekülen mit der auf Information beruhenden Fähigkeit, sich zu vermehren und die in Körperzellen gehortete Information zu deformieren, aufgespürt durch Verfahren, die geeignet sind, das Vorhandensein von Bruchstücken dieser Informationsträger in körpereigenem Gewebe nachzuweisen, soll heißen, durch lückenhafte Information, die in wissenschaftliche Berichte und behördliche Statistiken einfließt, also zu neuen und andersartigen Informationen verarbeitet wird. Informationen sind ihrer Herkunft nach interpretierbar, jedenfalls innerhalb bestimmter, nicht immer klar definierter Grenzen. Jenseits der Grenzen beginnt dann das Geschwätz, in dem alles und jedes als ›real‹ gehandelt wird. Kein Wunder, dass der führende Virologe, nachdem erste Morddrohungen gegen ihn aufgetaucht waren, die Schwätzer mit den Worten beiseiteschob: Ich habe geliefert. Wenn ihr wissen wollt, was jetzt geschieht, fragt die da.

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Sogar einem eingefleischten Zivilisten mir war die kriegerische Diktion aufgefallen, in die einige an der innenpolitischen Front nicht allzu glücklich operierenden Staatenlenker ihre Shutdown-Verordnungen kleideten. Man hört dergleichen und denkt sich nichts dabei. Wenn allerdings … lassen Sie mich meine Worte mit Bedacht wählen, geben Sie mir Zeit … ich muss gestehen, dass ich in dieser Art von Überlegungen nicht fit bin … wenn die noch immer führende Weltmacht eine Armada ans andere Ende der Welt ins Manöver schickt und dies mit der Begründung, sie beabsichtige auf diese originelle Weise, ihre Soldaten der Gefahr, durch Zivilisten angesteckt zu werden, zu entziehen, dann fragt sich ein unbescholtener Zeitungsleser doch, um welches Ende der Welt es sich dabei handelt und ob dort nicht am Ende … sagen wir, Chi liegt, das Land des Lächelns, dessen Tote das Rad der Maßnahmen in Gang gesetzt haben und dessen Gebietsansprüche seit Jahren die Region in Unruhe halten – dasselbe Land, dessen, sagen wir: rigoroses Vorgehen gegen die Seuche die Lieferketten der Weltwirtschaft unterbrochen und damit just im Wahljahr unter den Anhängern des Präsidenten Arbeitslosigkeit ohne Ende gesät hat, die anschließend von den Provinzstatthaltern der führenden Weltmacht, soweit sie der oppositionellen Partei angehören, durch die von ihnen ergriffenen Maßnahmen … manche Kritiker behaupten: künstlich … ich merke, ich muss vorsichtig sein, theoretisch könnte jedes Wort, das hier fällt, bereits als Einmischung in den dort tobenden Wahlkampf … zwar handelt es sich bei mir, wie Sie unschwer bezeugen können, um keine auswärtige Macht, aber in Zeiten von Big Data… Zieht irgendwo Krieg auf, dann verfärbt sich der Hintergrund der allgegenwärtigen Phrasen und die Schatten der Großen Konfrontation fallen auf die kleinen Begebenheiten des Alltags, so unscheinbar sie im Einzelnen sein mögen. Wenn Chi nicht liefern kann, stockt die Welt. Wenn die Welt stockt…

Wie gesagt, Vorsicht, gepaart mit Um-, Rück- und Nahsicht, ergänzt um Insiderwissen, über das ich mitnichten verfüge, ist nicht nur diesen Vorgängen gegenüber am Platz, die wenig zusammenhängenden Raum in der Berichterstattung unserer Medien finden, sondern auch in Bezug auf andere mehr oder weniger rätselhaften Ereignisse, so den von unserem führenden Virologen umgehend als ›Quatsch‹ zurückgewiesene Vorstoß eines französischen Provinz- …Nobelpreisträgers, der Beweise vorzulegen behauptete…

– Sie verfügen über eine eigene Art, meine Mitmenschen, einen der ihren, der gerade beschlossen hat, den Mund aufzumachen, weil ihn ein Gedanke juckt, ein Verdacht vielleicht, ›eine Information zu viel‹, wie der passende Ausdruck lautet, zum Schweigen zu bringen: diesen wässrigen Blick, der weder Nah- noch Fernsicht zu kennen scheint, die Atempause, das Scharren der Füße… So auch mein Sohn, mit dem ich diese Dinge besprechen wollte. Auch du, Brutus! Was blieb mir anderes übrig, als ihn laufen zu lassen, wohin es ihn trieb, vorerst hinaus auf die Plätze, auf denen gerade eine Weltneuheit Premiere feierte: die Marabu-Demonstration für Freiheit, Menschenrechte und gesunde Ernährung. Einige unter Ihnen lachen bereits. Demnach wissen Sie also Bescheid. Ferienunternehmer haben an Nord- und Ostsee Marabu-Strände abgesteckt und durch Kreise markiert: ein Kreis pro Urlauber, mit hinreichend Meditationsraum in alle Himmelsrichtungen. Abends betrachtete ich meinen Sohn im Fernsehen, ein Polizist hatte ihn auf dem Boden liegend fixiert und legte ihm Handschellen an, anschließend schwenkte die Kamera auf eine schwarz gekleidete, resolut in ihrer Zerbrechlichkeit wirkende alte Frau, halb gedrängt, halb gezogen von zwei Gesetzeshütern … wohin?

… Beweise, dass dieses Virus ›mit hoher Wahrscheinlichkeit‹ künstlich in einem Labor scharf gemacht worden war – er hatte also wohl unser kleines Geheimnis entdeckt –, allerdings (da wurde ich hellwach) in einem Labor, das, wie er ausführte, der biologischen Kriegführung jenes fernen Landes zuarbeitete – eine Information, die der Präsident der führenden Weltmacht zum lebhaften Missfallen aller Demokraten bereits Tage zuvor ›unbelegt ausposaunt‹ hatte. Ich fischte mir den Bericht aus dem Netz und fand ihn, soweit mein Laienverstand ihn durchdringen konnte, keineswegs unplausibel. Was war daran Quatsch? Es war nur … besorgniserregend. Kurze Zeit später entdeckte ich, diesmal auf der Publikationsseite einer asiatischen Universität, eine weitere Studie, angefertigt von einer Forschergruppe, die niemand aus meiner Umgebung kannte und die den ›Quatsch‹ bestätigte, allerdings mit einer Ergänzung, angesichts derer ich den Mund aufsperrte wie ein Neugeborenes: Ihr zufolge hatte das Virus bereits eine mehrjährige Mutationsreise durch den menschlichen Organismus hinter sich, war also für ihn ein alter Bekannter – was die relative Harmlosigkeit erklären konnte, aber für mich die Frage aufwarf…

– Wo war mein Sohn? Wohin hatte ihn die Staatsmacht gebracht? Verzeihen Sie die Unruhe eines Vaters. Die Frage war wichtig, sie duldete keinerlei Aufschub. Ich beschloss – Sie können sich denken, was ich beschloss, aber ich sag’s Ihnen trotzdem –, ich beschloss, den führenden Virologen aufzusuchen. Ich beschloss, sage ich, denn zwischen Beschluss und Ausführung liegen gelegentlich … Durststrecken, wollte ich sagen. In der Anstalt hieß es, er sei abgetaucht und wünsche nicht, dass ihm jemand folge. Ich fand ihn … ja, ich fand ihn … wie damals in seiner Villa, seine Hand fuhr klimpernd, wie damals, über eine Gitarre, er sagte auch nicht »Was wollen Sie?« oder dergleichen, sondern: »Nimm einen Schluck.« Dann redete er so, wie er immer geredet hatte: frisch von der Leber weg.

Verschwörung? Quatsch. Es war gelaufen wie immer. Die Kollegen aus Chi hatten ein neues Virus hereingereicht, nicht in corpore, sondern in effigie, als Datensatz, er habe ins Regal gegriffen und eine vorhandene Test-Schablone herausgeholt, sie anzupassen sei eine Sache von Tagen gewesen, im Grunde reine Routine, doch habe er dabei immer an unsere Abmachung denken müssen, denn dieses Virus … dieses Virus … verdammt nah sei es an dem dran gewesen, was ich mir vermutlich in meinem munteren Laien-Gemüt vorgestellt hätte, näher jedenfalls als alles, was ihm bis dahin untergekommen sei. Also habe er das Projekt mit einem roten Ausrufezeichen markiert und seine Kontakte zur Politik spielen lassen. Es sei auch zu einem ersten Austausch über die Sache gekommen, auf Sachbearbeiter-Ebene, nichts Aufregendes, doch plötzlich sei Feuer im Busch gewesen, der Test sei weggegangen wie… So etwas, nein, habe er zuvor nie erlebt, eine wirklich innovative Situation. In jenen Tagen sei sein Gesicht populär geworden, heute kenne es ja jedes Kind, um nicht zu sagen, jeder Hund, zuvor habe er gar nicht gewusst, wie gut sich sein Gesicht für diesen Job eigne, richtig Spaß habe es gemacht, den Leuten aus dem Aufnahmestudio heraus zu verklickern, wie sie sich solch eine Epidemie – anfangs sprach noch niemand von einer Pandemie – vorstellen sollten und was sie tun könnten, um sich dagegen zu schützen. Um ein Haar hätte er darüber den Kontakt zur Wissenschaft verloren, in der das große Rennen bereits begonnen hatte.

Aber das wusste ich doch alles –

Dann habe jemand, ein Kollege in England, aber das könne ein Strohmann gewesen sein, zu hoch gepokert –

Na endlich. Die Sache mit den Millionen zu erwartender Toter … wo kam das eigentlich her?

Keine Ahnung. Er jedenfalls habe dem Ball flach halten wollen, doch seine Gesprächspartner in der Politik hätten von ihm verlangt, er solle den Tiger reiten. Also habe er Du Bois-Reymonds nachgerade klassisches Ignoramus herausgeholt: Wir wissen noch gar nicht, wie dieses Virus wirklich beschaffen ist und was es auslösen kann – einen Satz, der immer berechtigt sei und im Grunde eine schiere Selbstverständlichkeit, leider nicht für seine politischen Freunde, denn in der Politik, in der Politik … bezeichne dieser Satz, das habe er in jenen Tagen schmerzhaft lernen müssen, den Feind, gegen den jedes Mittel in Erwägung zu ziehen sei. Das sei schon eine andere Ebene gewesen – Ausnahmezustand, Seuchenrecht, Bundespolizei, Aussetzung von Verfassungsartikeln, richtig die Muffe sei ihm dabei gegangen, vor allem, als er merkte, dass alles, psychologisch und irgendwie dann auch rechtlich, an ihm hängenbleiben würde, weil irgendjemand die Angemessenheit der ergriffenen und zu ergreifenden Maßnahmen verbürgen sollte … und zwar … von Tag zu Tag –

Ja, mein Sohn, die Ratte, sei zwischendurch bei ihm aufgetaucht und habe ihm Vorstellungen gemacht, eigentlich, so weit er sich erinnere, weniger finanzieller als moralischer Art, er sei erregt und schwer zu verstehen gewesen, vielleicht habe er selbst dann der ihm neuerdings zugeteilten Security eine Spur zu deutlich zu verstehen gegeben, er werde von einem Psychopathen verfolgt, keine Ahnung, er fühle sich jetzt auch nicht schuldig, die Situation sei schließlich sehr angespannt gewesen und belastend für alle Beteiligten.

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Was unterscheidet den Menschen von der Tapete, vor deren Hintergrund er sich abzeichnet? Ich frage Sie ernsthaft, nicht etwa aus einer Laune heraus. Ich habe lange über diesen Punkt nachgedacht und stelle fest, dass ich den Knoten allein nicht lösen kann. Ich denke mir, irgendworin muss sie doch bestehen, die Menschheitsaufgabe, die bloß alle zusammen lösen können, alle Individuen zusammengenommen, jeder Einzelne, und hier, hier ist sie: Helfen Sie mir, ich bitte Sie, helfen Sie sich selbst, denn das müssen Sie doch, ich kann Ihnen da gar nicht behilflich sein, jedenfalls nicht ohne Ihre Beihilfe. So sieht’s aus.

Dieses Fremde, dieses ganz und gar Fremde – das interessiert mich. Das Virus hat es aus uns herausgekitzelt, aus Ihnen, aus mir, der führende Virologe hat es mir bestätigt, es kann jetzt nicht mehr zurück in die Versenkung, aus der es kam. Können Sie mir folgen? Versenken Sie sich in Ihr Inneres und Sie finden unser Virus. Ich will gar keine Eigentumsrechte anmelden, es tut mir leid, dass ich eingangs den Eindruck erwecken musste, es handle sich um meine Erfindung. Das ist nicht der Fall. Versenken Sie sich! Ich gebe Ihnen ein, zwei Minuten Zeit, vielleicht auch drei, aber das ist dann … wo wollen Sie hin? Freunde, wo wollen Sie hin? Wir haben Zeit, hören Sie, alle Zeit der Welt, diese Sache muss einmal ausdiskutiert werden, heute wäre ein guter Tag dafür … bleiben Sie … bleiben Sie…

 

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